Zwei Tage in New York von und mit Julie Delpy

Julie Delpy spielt wieder wie vor 5 Jahren im Vorgängerfilm Zwei Tage in Paris eine  Fotografin. Damals besuchte sie mit ihrem amerikanischen Freund ihre Familie in Paris. Dieses Mal lädt sie ihren Vater und ihe Schwester nach Ney York ein. Der Anlass ist die Vernissage ihrer Fotoausstellung, bei der sie auch noch als künstlerisches Konzept ihre Seele verkaufen will. 
Die Idee der beiden Filme gleicht sich:  französische und amerikanische Kultur treffen aufeinander, lautstarke Auseinandersetzungen, sprachliche Mißverständnisse, ein neuer Freund, zwei Kinder von den vorigen Beziehungen  ergeben viel Stoff für ein sehr unterhaltsames, manchmal leicht vulgäres Durcheinander.Jul
Bemerkenswert die Tatsache, dass wie im ersten Film Julie Delpys reale Familie mitspielt. Julie Delpys Vater  wird gespielt von Albert Delpy, ihre Film- und reale Mutter ist in der Zwischenzeit verstorben. Diesen Verlust verarbeitet die Regisseurin , so dass für meinen Geschmack der von Wort und Situationskomik geprägte Film  am Ende etwas aus dem Ruder läuft.  Jedoch die sehr vergnüglichen und temporeichen  ersten zwei Drittel des Films machen Spaß.
Wieder eine französische Schauspielerin, Regisseurin und Musikerin wie die Regisseurin und Hauptdarstellerin Valéry Donzetti von  La Guerre est déclarée (cliquen), die bewegende eigene Erlebnisse  in einem Film verarbeitet.
Kann man  bei Frauen -  "Hut ab -  vor diesen Leistungen" sagen?

Movidora