Sonntag, 1. Juli 2012

Das blaue Juwel von Oliver und Sam Hauck

Gestern lief in unserm Programmkino diese ungewöhnliche Premiere Das blaue Juwel vom deutschen Regisseur und Produzent Oliver Hauck, der auch nach der Aufführung für Fragen zur Verfügung stand. Sehr sympathisch und bescheiden wirkte Oliver Hauck im Gespräch. Man nimmt ihm ab, dass er mit der Unterstützung von privaten Geldgebern und Förderern aus der ganzen Welt seine feste Überzeugung in einem Dokumentarfilm in Spielfilmlänge zum Ausdruck bringt und mit Herzblut drei Jahre lang dieses Projekt verfolgte.
Der Regisseur  zeigt uns stimmungsvolle Bilder der Erde, Interviews mit spirituell engagierten Menschen in Europa und Amerika und  unterlegt diese Aufnahmen mit passender Musik.  Mitunter wurde ich an Medidationsmusik mit Visualisierungshilfe erinnert, aber gewaltige Berge, Wassertropfen, Bäume, Schneelandschaften eignen sich eben zur Darstellung der Schönheit der Welt.
Die Protagonisten im Film David K. Miller, der Begründer eines planetaren Heilungsversuchs durch Meditation, ein Hopi Ruben Saufki, Dieter Born, Pepper Lewis, ein amerikanischer Wissenschaftler aus Princeton  vor der Kulisse des Heidelberger Schlosses interviewt ,  alle haben das Ziel die Zuschauer zu mehr Verantwortungsgefühl für den Planeten zu bringen. Alle glauben an die These, dass die Erde als lebendiges Wesen mit Seele, Gaia ,  durch positive Gedanken geheilt oder zumindest positiv beeinflußt werden könnte.
Ein Experiment wurde durchgeführt, bei dem 2000 Menschen auf der ganzen Welt zu einem bestimmten verabredeten Zeitpunkt durch Gedanken Regen in der tunesischen Sahara erzeugen sollten. Geregnet hat es nicht, aber ungewöhnliche Wolken zogen auf.  Eine im Interview angeführte wissenschaftliche Bestätigung durch einen Meteorologen  konnte man im Film leider nicht sehen.
Diese Wolkenbilder, sich umarmende Seminarteilnehmer  und immer wieder beeindruckende Sichten auf unsern Planeten haben mich - eingefleischte Skeptikerin -  nicht zu einer Weltheilerin werden lassen,  aber den Blick mal zur Abwechslung  von der Futilität  des  Euros  und des Fiskalpakts  abzuziehen und die Schönheit des blauen Juwels zu bestaunen, das  tut gut.
Mit besten Grüßen
Movidora



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