Die amerikanische Landschaft, irgendwo in Ohio, eignet sich bestens, um am riesigen Horizont Stürme aufziehen zu lassen. Der Vorarbeiter Curtis (Michael Shannon) ruiniert mit Ahnungen eines Kastastrophensturms seine Familie, verliert seinen Job und damit die Krankenversicherung und seine Freundschaft zu einem Kollegen. Nur seine Ehefrau ( Jessica Chastain ) scheint ihn nicht aufzugeben, obwohl der Bau eines Schutzraumes sie verzweifeln läßt.
Nebenbei wird auch wieder deutlich, welche Risiken ein Land mit prekärer Krankenversicherung wie die USA den Arbeitnehmern aufbürdet. Die kleine Tochter ist taub, eine Operation steht an, in der sie Implantate erhalten soll.
Die beiden Schauspieler verkörpern überzeugend einfache Menschen ohne viele Worte, deren bescheidenes glückliches Leben in der amerikanischen Provinz auf einmal bedroht wird.
Die musikalische Untermalung von David Wingo besonders die der Bilder zum aufziehenden Sturm unterstützt die alptraumhafte Atmosphäre.
Vorahnung oder Wahn, bis zum überraschenden Ende des spannenden Thrillers bleibt offen, was es mit Curtis auf sich hat. Nach Melancholia und Das Turiner Pferd zwar ein weiterer Weltuntergangsfilm, jedoch eine fesselnde Inszenierung, ein in Cannes mehrfach ausgezeichnetes Psychodrama, das ich auch zartbesaiteten Gemütern empfehlen kann.
Mit sonnigen Grüßen
Movidora
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