Der 4. Film in der Reihe der Agentenfilme Mission impossible mit Tom Cruise als Superagent hat mich richtig gut unterhalten. Trotz Überlänge bleibt er fast bis zum Schluß witzig, spannend, sogar atemberaubend.
Die Handlung entspricht in etwa den James Bondfilmen der 80er Jahre, in denen noch der Ostblock als Übeltäter herhalten mußte. Zwar fliegt in diesem Film schon in der ersten Viertelstunde der Kreml in die Luft, die Russen kommen nicht gerade gut weg, aber der Bösewicht ist am Ende - nur ein größenwahnsinniger europäischer Dr.No, der eine Atomrakete zünden will, um einen atomaren Weltkrieg in Gang zu setzen. Es geht also um nicht Geringeres als darum die Welt zu retten.
Diesen Plot, so oder so ähnlich, das haben wir schon oft im Kino erlebt, jedoch diese Mission: impossible 4 - Phantom Protokoll (deutscher Titel) hat Pfiff, Tempo kurz ein gelungener Film in diesem Genre.
Von dem Regisseur Brad Birdhkannte ich bislang nur den unterhaltsamen Animationsfilm um die Gourmetratte Ratatouille von Pixar. Aus diesem Grund erwartete ich viele Live-Action-Trickaufnahmen und Sequenzen, in denen Stuntmen in der Luft herumfliegen, Autos crashen, Unmögliches möglich gemacht wird, physikalische Gesetze außer Kraft gesetzt werden . Zudem wußte ich, dass die Weltrettung an attraktiven Orten gedreht wurde: Moskau, Budapest, Dubai, Mumbai, was für mich immer ein Grund ist, eine schwächere Story in Kauf zu nehmen.
Allerdings war ich wirklich überrascht als ich beim Recherchieren zum Film, gefunden habe, dass die Kletterszenen am über 800 Meter hohen Burj Khalifa in Dubai tatächlich mit Tom Cruise vor Ort gedreht wurden.
Allerdings sind im Film die Stahlseile, die Tom Cruise an der Außenseite dieses höchsten Wolkenkratzers der Welt herumkletternd absichern, nicht zu sehen. Viele solcher außergewöhnlicher Szenen, in denen die kleine Agentencrew mit Hilfe von originellen elektronischen Hilfsmitteln, ungeheurem Einfallsreichtum und körperlicher Fitness die Herausforderungen besteht, folgen mit wenig Längen aufeinander bis zum klassischen Showdown. Die Musik von Michael Giachcino untermalt hervorragend in jeweils landestypischer Färbung von russisch zu indisch die Szenen.
Unglaublich waren für mich jedoch die Aufnahmen am Burj Khalifa, bei denen die I Max-Drehweise einen dermaßen echt in Tiefe blicken läßt, dass ich den Lesern mit Höhenangst empfehle die Augen fest zu schließen. Nur für Spidermänner und -frauen sind diese Aufnahmen ein Klacks, aber ich weiß nicht, ob die meinen Blog lesen.
Viel Vergnügen
Movidora
1 Kommentar:
Du hast es herrlich auf den Punkt gebracht. Ein sehr unterhaltsamer Film mit ein paar Längen, den ich sehr gerne angeschaut habe. Es ist wunderbar zu sehen, dass die Welt doch immer wieder zu retten ist. Es bedarf nur des einen Helden mit seinem ganzen Mut und Einsatz. Das hat was Tröstendes und ich liebe Happy ends. Herzliche Grüße von Siri
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